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Präsentationsfolie zur Veranstaltung „KI im HRM – Grundlegende Fragen und die Folgen für die Personalentwicklung“ mit Ellen Braun und Prof. Dr. Steffen Hillebrecht an der THWS.

KI im HRM – Praktisches zum EU-AI-Act

KI im HRM - Praktisches zum EU-AI-Act

KeyNote: KI-Kompetenz im Personalwesen entwickeln - Center for Artificial Intelligence and Robotics (CAIRO) der THWS (17.10.2025)

Unser Ansatz: Wie können die Mitarbeitenden für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz sensibilisiert und befähigt werden – AI-nability auf neudeutsch. Wir stellen dazu unser KI-PE-Grid vor, ein transparentes zwei-Stufen-Verfahren. Auf strategischer Ebene gilt es zu klären, welche Bedeutung KI im Unternehmen haben soll, welche Funktion mit KI arbeiten wird, und welche Risiko-Stufen laut EU-KI-VO damit verbunden sind. Im zweiten Schritt wird über konkrete Aufgaben und Anwendungen gesprochen, und die einzelnen Lernschritte und erforderlichen Kompetenzen. Wir setzen dabei auf kollegiale Unterstützung, auch über Abteilungsgrenzen hinweg. Wenn das kollegial arbeitende Team gemeinsam die Aufgaben anpackt, kann jeder seine Erfahrungen einbringen, aber auch seine Befürchtungen und Unsicherheiten, die es zu bewältigen gilt. Die genauen Arbeitsschritte findet Ihr in der folgenden Medienpräsentation! Und wenn es Fragen gibt, einfach durchklingeln oder eine Mail schreiben.

Medienpräsentation:

 

Ein Blick hinter die Kulissen:

Diese Keynote, wie ein Impuls-Vortrag heutzutage heißt, war innerhalb von wenigen Stunden fertig. Damit wir mehr als ein paar aktuelle Buzzwords auf floralem Hintergrund anbieten konnten, haben wir aber auch ganz viel „unsichtbare Vorarbeit“ geleistet:

  • Intensive Auseinandersetzung mit dem Inhalt, z.B. auch in Form eines Zeitschriftenbeitrags (erscheint nächsten Monat in „Neues Lernen“, Haufe-Verlag), und mit fundierter Entwicklungsarbeit im Kreis von L&D-Professionals der Corporate Learning Community  – wir wollen uns als sachkundig präsentieren
  • Überlegungen zum Nutzwert für das Publikum – viele Hochkaräter aus dem Personalwesen der Region, ebenso wie aus bekannten Münchner Unternehmen investieren drei bis vier Stunden ihrer Arbeitszeit
  • Und das Entsorgen eines „typischen Vortrags“, mit ein paar aktuellen Buzzwords und Grafiken auf floralem Hintergrund – das tat im ersten Moment weh und erforderte Trauerarbeit; es war aber im Nachhinein entscheidend dafür, dass die Teilnehmenden wirklich mit einem Benefit ins Wochenende gehen. Für uns der emotional schwierigste Teil der Vorbereitung, hat sich aber am Ende ausgezahlt.

Es geht auch darum, respektvoll mit der Zeit der Teilnehmenden umzugehen, um etwas zum Weiterdenken zu erhalten. Work & feelgood bedeutet, sich selbst beim Arbeiten zu fühlen, authentisch zu sein, Inhalte mit Mehrwert zu geben und fundiertes Feedback zu bekommen. Diese Qualität muss sich bei Key Notes, Fortbildungen und am Ende auf den diversen Social-Media-Kanälen zeigen. Aufmerksamkeit über ein paar Likes hinaus bekommt, wer sich diese Aufmerksamkeit verdient.

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Illustration einer Übersicht zu digitalen Werkzeugen für die ehrenamtliche Arbeit mit Bereichen für Kommunikation (WhatsApp, E-Mail, Zoom, Aktivitätenstrom) und Dokumentation (WUEMS-Drive). Unten drei Personen, die sich freudig abklatschen.

Wie Beiräte im Ehrenamt die Transformation mitgestalten

Ehrenamt neu gedacht: Wie Beiräte Transformation mitgestalten

Ehrenamt neu gedacht: Wie Beiräte Transformation mitgestalten

Beiräte sind das strategische Rückgrat vieler Organisationen. Wann entfalten sie wirklich Wirkung? Mit dieser Frage beschäftige ich mich seit meiner Wahl zur Sprecherin des Beirats bei WÜMS – Würzburg macht Spaß.  Spannend dabei: Erfolgsfaktoren ähneln oft denen von Teams in Unternehmen – und doch gibt es Unterschiede.

Fast 40 % der Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich in den rund 600.000 eingetragenen Vereinen (Stand 2017) in Deutschland. Beeindruckende Zahlen, hinter denen Menschen stehen, die ohne großes Aufheben Verantwortung übernehmen. Ehrenamt ist damit unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gleichzeitig wandelt es sich: Klassische Vereinsstrukturen verlieren an Bindungskraft, während flexible und digitale Formate wachsen. Manche Organisationen profitieren davon, andere kämpfen um Mitglieder.

Auch ich habe Ehrenämter bewusst angenommen, aber ebenso bewusst zurückgegeben.

Mein Orientierungspunkt: Ich engagiere mich dort, wo Ehrenamt Wirkung vervielfacht.

Ob als Sprecherin des Beirats bei WÜMS, Prüfungsvorsitzende & Prüferin für den Fachwirt Büro- und Projektmanagement (IHK), in den IHK-Ausschüssen für Weiterbildung und Handel, Mentorin beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Moderatorin der Corporate Learning Community Mainfranken oder als Teil des Podcast-Redaktionsteams "Buchmacherinnen - Der Podcast der Bücherfrauen" – immer geht es um Austausch, Gestaltung und Vernetzung.

Welche Erfolgskriterien braucht es also zur Mitgestaltung im Beirat?

1. Vielfalt

Unterschiedliche Altersgruppen, Kompetenzen und Hintergründe machen den Beirat lebendig – und zukunftsfähig.

2. Kommunikation & Struktur

Im Ehrenamt sind Zeit, Geld und Personal knapp. Umso wichtiger sind klare Rollen, offene Kommunikation und ein verlässlicher Austausch zwischen Beirat, Vorstand und Geschäftsführung. Als Sprecherin des Beirats sehe ich mich in der Verantwortung, dass das Miteinander gelingt – transparent und vertrauensvoll.

3. Ressourcen & Reflexion

Unterstützende Materialien und Infos, sowie der Blick über den Tellerrand (auch Vernetzung mit anderen Beiräten) erhöhen die Professionalität. Regelmäßige Reflexion hält den Beirat wirksam und lernfähig.

Fazit:
Vereine stehen im Wandel – knappe Ressourcen treffen auf steigende Erwartungen. Ein Beirat ist dabei kein schmückendes Beiwerk oder ein "Schattenvorstand", sondern das Navigationssystem im Veränderungsprozess. Vielfalt, Kommunikation und Reflexion sorgen dafür, dass der Kurs stimmt – und aus Ehrenamt echte Wirkung entsteht.

 

Praxisimpuls: 3 Fragen für jeden Beirat

1. Sind wir vielfältig genug, um wirklich neue Perspektiven einzubringen?

2. Haben wir klare Rollen, eine offene Kommunikationskultur und digitale Tools für Kommunikation, Dokumentation und Output?

3. Reflektieren wir regelmäßig, ob wir noch auf Kurs sind?

Wer diese Fragen ehrlich beantwortet, legt den Grundstein für innovative Beiratsarbeit mit Wirkung.

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Stuttgarter Buchhandelsrunde

Transformation im Buchhandel: Klarheit, Community, Kompetenz

Stuttgarter Buchhandelsrunde

Stuttgarter Buchhandelsrunde vom 08.07.25 - Stephanie Lange im Gespräch mit Ellen Braun

Das Interview zum Sehen & Hören (ca. 53 Min.)

Die Kurz-Version

Stephanie: Was hat sich deiner Meinung nach „gewandelt“? Und hört das irgendwann wieder auf?

Ellen: Der Wandel ist Dauerzustand. Digitalisierung, verändertes Leseverhalten, demografischer Wandel und massive wirtschaftliche Belastungen sorgen für eine Transformation, die nicht linear verläuft – sondern in Wellen. Transformation hört nicht auf – aber sie lässt sich gestalten, wenn man sie als Lernreise begreift.

Stephanie: Warum gerät der buchhändlerische Mittelstand wirtschaftlich unter Druck? Und welche Skills braucht es?

Ellen: Weil Margen sinken, Kosten steigen und Sichtbarkeit schwindet. Die Konkurrenz durch Plattformen ist massiv – und viele Buchhandlungen wirtschaften mit sehr begrenzten Ressourcen.
Fünf Skills: unternehmerisches Denken, Lernkompetenz, z.B. zum Community-Aufbau mit den Kunden, Digitalisierungskompetenz, User Experience – und Mut zur Klarheit in Sortiment und Positionierung.

Stephanie: „Hochleistung und Menschlichkeit schließen sich nicht aus!“ – was meinst du damit?

Ellen: Das ist mein Credo für Führung und Kundenbeziehung. Hochleistung entsteht dort, wo Vertrauen, Wertschätzung und Sinn spürbar sind, also psychologische Sicherheit. Menschlichkeit ist kein „Soft Skill“, sondern die Voraussetzung für Resilienz – intern wie extern. Gerade Buchhandlungen leben von persönlicher Beziehung – das ist eine Stärke, kein Kostenfaktor.

Stephanie: Ist für dich immer klar, welche Strategie ein Handelsunternehmen verfolgt?

Ellen: Viele agieren aus dem Bauch heraus oder „weil wir das schon immer so gemacht haben“. Die WHY-oder Wozu-Frage – „Wozu tun wir, was wir tun?“ – wird oft übersprungen. Dabei ist sie der strategische Dreh- und Angelpunkt für Positionierung, Sortiment, Events, Teamarbeit und Partnerschaften. Hier hilft der externe Blick einer Begleitung, der möglich ist durch die Fördermittel des Landesverbandes Baden-Württemberg.

Stephanie: „Was lasse ich weg?“ – ist das für dich gleich wichtig wie „Was tue ich?“

Ellen: Absolut. In einer Welt der Überforderung ist Weglassen ein Akt strategischer Klarheit. Weniger ist mehr: fokussiertes Sortiment, klare Zielgruppenansprache, keine Eventitis. Wer alles für alle sein will, bleibt blass.

Stephanie: Warum ist die Analyse von Strategie, Zielgruppen und Handlungsfeldern dein Startpunkt?

Ellen: Jede Buchhandlung ist einzigartig – in Geschichte, Standort, Team und Kundschaft. Eine fundierte Analyse schafft Orientierung und bildet die Basis für wirksame Veränderung. Ohne Analyse ist Transformation nur Aktionismus.

Stephanie: Welche Handlungsfelder bearbeitest du mit Kund:innen? Welche Rolle spielen regionale und demografische Faktoren?

Ellen: Zentrale Handlungsfelder sind Community-Aufbau, Digitalisierung der Prozesse, Steigerung der Produktivität und Lernkultur im Team mit psychologischer Sicherheit

Regionale Unterschiede und demografische Dynamiken sind entscheidend: Was in der Unistadt funktioniert, passt nicht automatisch ins Mittelzentrum mit alternder Bevölkerung.

Stephanie: Welche Bedeutung hat Personalentwicklung für dich?

Ellen: Personal ist der Engpass Nr. 1 – Recruiting, Entwicklung, Wissenstransfer. Gerade im Generationenwechsel ist Führungskompetenz gefragt. Mit klugem Onboarding, partizipativer Führung und einem systemischen Blick auf Rollenverteilung entsteht Bindung – und echte Entwicklung.

Stephanie: Wie nutzen Buchhandlungen die Fördermittel des Landesverbandes?

Ellen: für Teamcoaching und Führung, Moderation von Nachfolgeprozessen, Neupositionierungen oder Umpositionierungen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, strategische Fragestellungen. Manche nutzen die Fördermittel auch zum Kennenlernen und dann ergeben sich ganz andere gemeinsame Arbeitsfelder daraus, wie z.B. den KI-Lernpfad. In 2026 wird das Thema Persönliches Knowledgemanagement ganz oben auf der Agenda stehen, wie bereits mehrfach gewünscht.

 Vielen Dank, liebe Stephanie und lieber Tom für das Gespräch.

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Sag´ doch, was du willst! Dann kann ich auch danach handeln!

Kommunikation im Ausbildungsalltag: Warum Zuhören wichtiger ist als Sagen

Kommunikation ist keine Einbahnstraße – sondern tägliche Übung

„Ich habe es doch gesagt!“ – ein Satz, der im Coaching immer wieder fällt. Doch gesagt ist nicht gleich gehört, und gehört ist noch lange nicht verstanden. Kommunikation ist ein Handwerk – sie will gelernt, geübt und verinnerlicht werden. Besonders im Spannungsfeld zwischen Ausbilder*innen und Auszubildenden zeigt sich, wie wichtig kontinuierliche Kommunikationspflege ist.

5 Praxistipps:

1. Vorbild sein – jeden Tag aufs Neue
Der transformationale Führungsstil wirkt durch Haltung. Authentizität, Wertschätzung und klares Feedback. Wer führt, muss den Anspruch (vor-)leben.

2. Generationsunterschiede nicht wegdiskutieren, sondern nutzen
Boomer, Gen Z, Millennials – sie ticken verschieden. Und genau darin liegt die Kraft - initiiere Wertedialoge: Was bedeutet „Verlässlichkeit“? Was heißt „Respekt“? Und wie sieht „Verantwortung“ aus – aus unterschiedlichen Perspektiven?

3. Kommunikationspsychologie sichtbar machen
Modelle wie das 4-Ohren-Modell oder das ZRM® entschlüsseln Dynamiken. Wer versteht, warum eine Botschaft nicht ankommt, kann sie gezielt neu verpacken.

4. Weniger ist mehr: 3 Maßnahmen statt 13
Klarheit schlägt Komplexität. Konkrete Vereinbarungen gilt es auch einzufordern – und dann: laut loben!

5. Die Verpackung zählt: 55-38-7 schockt – jedes Mal
Nur 7 % der Wirkung entfaltet der Content. Was nicht heißt, dass es egal ist, was du sagst! Hauptsache du schaust gut aus! Aber ohne Körpersprache und Stimme, verpufft halt auch der Inhalt.

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Bezugsmodelle – KI-Agent für Buchhandlungen

Bezugsmodelle – KI-Agent für Buchhandlungen

Beim achten Treffen der StarkenUnternehmerinnen war es soweit: Der KI-Agent „AI-nkaufs-Assistenz Bezugsmodelle“ zur Entscheidungsfindung des passenden Bezugsmodells startete in die Testphase (01.04. - 31.07.2025) bei Gastgeberin Carola Wehrbein (Buchhandlung & Schreibwaren Augustiniok).

Wozu ein KI-Agent?

Die Buchbranche verfügt über vielseitige Bezugswege mit einem ausgefeilten Logistiksystem. Allerdings sind die Konditionen der verschiedenen Anbieter sehr vielschichtig und auch für manche langjährigen Brancheninsider tlw.  intransparent. Steigende Kosten beim Bezug der Bücher, drohende Maluszahlungen, ein gefühltes Einkaufschaos und hoher Zeitaufwand für Umbuchungen, Nachbestellungen machten deutlich, dass beim jährlichen Treffen der Unternehmerinnen das Thema "welches Bezugsmodell passt zu meinem Geschäft" auf der Agenda ganz oben steht.

Im Vordergrund stand dabei, wie die Entscheidungsfindung unterstützt werden kann unter Einbindung der KI, denn die Unternehmerinnen beschäftigten sich bereits im Vorfeld intensiv mit den Stärken und Herausforderungen der einzelnen Verbundgruppen (Nordbuch, Buchwert, LG Buch, Buch & Co. und eBuch) und die damit verbundenen Vor- und Nachteile. Was rechnet sich und wiegen die günstigen Konditionen manch´ andere Kriterien auf? Welche Verbundgruppe arbeitet mit welchem Barsortiment (Libri, Könemann, Umbreit, Zeitfracht) zusammen?

Die "AI-nkaufs-Assistenz Bezugsmodell" ist speziell auf die Rahmenbedingungen und Praxis des inhabergeführten Buchhandels zugeschnitten – mit Fokus auf die komplexe Struktur der Bezugswege zwischen Verlagen, Barsortimenten und Verbundgruppen.

Ziel ist es, im dialogischen Verfahren die passende Einkaufsstrategie gemeinsam mit der Nutzerin herauszuarbeiten.

Learnings bei der Entwicklung:

  1. Allgemeine Daten als Basis:
    Der Chatbot greift auf strukturierte, hinterlegte Informationen zu Barsortimenten, Transportkosten, Rückvergütungsmodellen und Verbundgruppen zurück. Damit kennt er die Rahmenbedingungen – ohne sensible Daten der einzelnen Buchhandlung zu erfassen.
  2. Nutzwertanalyse als Entscheidungsgrundlage:
    Eine klare Struktur unterstützt die Unternehmerinnen dabei, qualitative Kriterien für die Bewertung von Bezugsmodellen zu benennen, zu gewichten und einzuordnen. So entsteht ein echtes Abwägen – jenseits von reinen Zahlen.
  3. Keine Konditionen! Dafür Hinweise zur Wirtschaftlichkeit:
    Da individuelle Einkaufskonditionen sensible Informationen sind, gehören sie nicht in diese Art von KI. Stattdessen gibt die KI-Assistenz hilfreiche Impulse, wie sich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung im nächsten Schritt sinnvoll aufsetzen lässt – ganz konkret, aber DSGVO-konform.

Wie funktioniert’s bisher konkret?

Die Nutzerin beschreibt der KI-Assistenz zunächst ihre IST-Situation: Welche Bezugswege nutzt sie aktuell? Welche Barsortimente oder Verbundgruppen sind im Einsatz?

Dann startet die SWOT-Analyse – mit dem Ziel, Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des aktuellen Modells zu erkennen. Der Chatbot fragt, fasst zusammen, reflektiert – so entsteht ein strukturierter Blick auf das eigene Einkaufsmodell.

Es folgt eine Nutzwertanalyse. Die Nutzerin bestimmt die Gewichtung und bewertet ihren derzeitigen Partner für eine vergleichbare Entscheidungsgrundlage.

Erst nach der Zielklärung – also wenn klar ist, was besser werden soll – entwickelt der KI-Agent konkrete Maßnahmenvorschläge. Das Ziel wird dabei SMART geschärft (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert).

Fazit: Die KI-Assistenz eröffnet fundierte Entscheidungswege statt standardisierte Antworten. Er ersetzt keine persönliche Beratung, aber stärkt die Reflexion und strukturiert die Auswahlprozesse.

 

Mehr Infos und Hintergründe erfahren: Kontakt

 

Übrigens: KI-Anwendungen sind kein Hexenwerk – sondern machbar.

Lerne selbst mit „Seitenweise KI.  KI-Lernpfad für die Buchbranche“. Vom 29.04. – 05.06. online bei der Bücherfrauen-Akademie.

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Achtsamkeit in der beruflichen Weiterbildung

Achtsamkeit in der beruflichen Weiterbildung

Achtsamkeit in der beruflichen Weiterbildung 

….bedeutet anwendungsorientierte Lernthema, im richtigen Format zur passenden Zeit. Fokussiert, offen und mit entspannter Ernsthaftigkeit gilt es einen hohen Lerntransfer zu sichern. Auf der individuellen Ebene geht es um das Lernen KÖNNEN und vor allem WOLLEN. Die Organisation stellt den Rahmen mit einer Lernkultur, bei der die Mitarbeitenden lernen SOLLEN und DÜRFEN.

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Die gezeigten Beispiele auf der 8. Fachkräftekonferenz waren sowohl praxisnah, als auch untermauert durch Studien zum organisationalen Lernen. Dies war der Einstieg in Lernkulturen in Unternehmen. Und natürlich wird auf der #MainLearn25 die KI mit am Tisch sitzen.  https://workandfeelgood.de/termine/mainlearn25-2-barcamp-new-learning-in-mainfranken/

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Von der Idee zum KI-Lernpfad: Ein Blick hinter die Kulissen

Von der Idee zum KI-Lernpfad: Ein Blick hinter die Kulissen

Neue Horizonte im Lernen entdecken: Der KI-Lernpfad

Als Teil des Autorenteams des KI-Lernpfads bin ich natürlich mächtig stolz, denn ich habe persönlich eine bewegende Lernerfahrung gemacht. Die Herausforderung? Einen umfassenden Lernpfad in weniger als 12 Wochen zu entwickeln – inklusive der Weihnachtszeit!

Doch es war die #psychologischeSicherheit innerhalb unseres Teams, die es uns ermöglichte, den Raum für Spitzenleistungen zu öffnen und das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Dieses Umfeld der Offenheit und Unterstützung ist es, was wir als Team  in den Lernpfad eingebettet haben, damit sich KI-Newbies ganz entspannt auf die Lernreise begeben können.

lernOS Convention - Kaiserburg, Nürnberg - 02. - 03.07.2024

Meine wunderbaren Kollegen im KI-Lernpfad-Team:

  • Marcel Kirchner (Continental - Manager Community and Development)
  • Thomas Küll (NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V. - Abteilungsleiter Berufsbildung)
  • Simon Roderus (DATEV eG - Experte für Wissenstransfer im Themenfeld “Generative AI”)
  • Ruben Weiser (Contental - Learning Business Partner)

Auf der Loscon24 @Cogneon Akademie in Nürnberg gaben wir den rund 70 Teilnehmenden vor Ort und online einen Blick hinter die Kulissen . Hört doch mal rein: https://shorturl.at/yOGfr

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Danke, liebe Maja! Nachwuchs fördern…

Danke, liebe Maja!

“Nachwuchs fördern ist meine Herzensangelegenheit”...

… sagt Ellen und das merkt man ihr auch als Mentee an! Sie hört genau zu und hat für alle kleinen und großen Themen ein offenes Ohr. Gemeinsam haben wir eine Vision für meine Zukunft entwickelt und nicht nur besprochen, wie ich dahin komme, sondern wir sind auch die ersten Schritte gemeinsam gegangen. Ellen hat ihre Tipps und Tricks des Netzwerkens und des Beziehungsmanagements geteilt, mir die Türen zu ihrem Netzwerk geöffnet und mich dem Thema KI näher gebracht. Ich habe aus dem Mentoringsprogramm das rausbekommen, was ich mir gewünscht und gebraucht habe, und könnte mir daher keine bessere Mentorin wünschen. Danke, Ellen!

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StarkeUnternehmerinnen – Ein Genuss für alle Sinne

#StarkeUnternehmerinnen

Siebtes Treffen der #StarkenUnternehmerinnen: Ein Genuss für alle Sinne

Beim jüngsten Treffen der #StarkenUnternehmerinnen präsentierte Kirsten ihr inspirierendes Geschäftsmodell, das Bücher, Wein, Ferienwohnungen und Events miteinander kombiniert. Die Veranstaltung fand auf dem idyllischen Weingut PieperBasler statt, wo die Sonne mit den anwesenden Unternehmerinnen um die Wette strahlte.

Gemeinschaft und fachlicher Austausch

Von den dreizehn Mitgliedern der Gruppe reisten zehn an, um sich drei Tage lang intensiv auszutauschen und voneinander zu lernen. Im Fokus standen zukunftsweisende Themen der Buchbranche sowie operative Fragen wie Einkaufsmodelle, Konditionen, gemeinsame Marketingaktionen, Veranstaltungen, Social Media und Führungsthemen. Auch die Nachfolge in den Unternehmen war ein wichtiges Thema, da die Übernahme ansteht durch die Tochter oder Gesellschafterinnen aussteigen wollen.

Expansion und Künstliche Intelligenz

Auch Expansionen innerhalb der Gruppe wurden diskutiert. Die Teilnehmerinnen überlegten, wie sie ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und ausbauen können. Ein besonderes Highlight war die spontane Entscheidung von Lisa, Kirsten, Stefanie und Katrin, sich dem KIMOOC24 anzuschließen. Gemeinsam arbeiten sie daran, wie Chatbots das buchhändlerische Leben erleichtern können.

Ausblick auf das nächste Treffen

Das achte Treffen der #StarkenUnternehmerinnen wird vom 27. bis 29. März 2025 stattfinden und fällt zeitgleich mit der Leipziger Buchmesse zusammen. Gastgeberin wird Stefanie Bertram-Kempf in Südbayern sein. Die Unternehmerinnen werden in den malerischen Pfaffenwinkel reisen, wo Stefanie ihre Buchhandlungen „Buch am Bach“ und „Buch am Lech“ betreibt.

Virtuelle Treffen und Jahresprogramm

Neben den physischen Treffen kommen die #StarkenUnternehmerinnen auch zweimonatlich virtuell zusammen, um aktuelle Themen zu fokussieren. Bei der CoP im Juli werden Ideen gesammelt für die vielen Jubiläen in 2025, im September geht es um Instagram-Tools und im November gibt es einen Rückblick sowie einen Ausblick auf das Jahr 2025.

Die #StarkenUnternehmerinnen mit ihren Geschäftsmodellen an 16 Standorten

  • Katrin Schmidt | Kirchzartener Bücherstube & Gundelfinger Bücherstube
  • Claudia Schläfke – das buchkabinett & Vom Fass
  • Monika Hirsch – Buchhandlung Abraxas
  • Christine Krück-Mellert & Lisa Mellert – Kindlers seit 1872
  • Antonia & Patricia Merkel – Buchhandlung Merkel
  • Kirsten Pieper –Akzente Bücher & Wein
  • Stefanie Bertram-Kempf – Buch am Bach & Buch am Lech
  • Carola Wehrbein – Augustioniok Bücher & Schreibwaren
  • Angelika Wetzel – Buch Elser & Vom FASS
  • Andrea Deuschle – Buchladen am Langhaus
  • Sabine Katz – Gernsbacher Bücherstube & Schatzinsel

Hier gibt es mehr über die #StarkenUnternehmerinnen und ihre spannenden Projekte.  Unsere Landkarte wird ständig aktualisiert. Bist Du auch eine #StarkeUnternehmerin und führst einen Laden mit Seele? Dann komm´ doch dazu! Kontakt

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Ausgezeichnet! Fachwirtinnen FBP erhielten den Meisterpreis

Ausgezeichnet!

Fast 30 % der Fachwirtinnen FBP erhielten den Meisterpreis. Eine stolze Quote.

Denn es ist eine Herausforderung, sich neben dem Beruf und der familiären Verpflichtungen über mehr als 12 Monate fortzubilden und nicht nur zu bestehen, sondern ausgezeichnet zu sein! Dies erfordert ein enorm hohes Maß an Engagement und vor allem Durchhaltevermögen.

Mit diesem Bewusstsein wählten das Team des IHK Bildungszentrums Würzburg-Schweinfurt und ich beim Neustart des Kurses FBP einen innovativen Lernansatz im Handlungsbereich III „Führen, Betreuen, Verwalten und Ausbilden im Büro- und personalwirtschaftlichen Umfeld“.

Agiles Lernen setzt auf bedarfsorientiertes Anwendungswissen, statt konsumorientiertes Lernen auf Vorrat. Von Anfang an wird selbstorganisiertes Lernen gefordert und gefördert anhand der individuellen Bedürfnissen.

Die Lernarchitektur beinhaltet:
·      Individuelles Coaching pro Kursteilnehmer bzw. Kursteilnehmerin
·      Social Learning in kleinen Gruppen
·      Erweiterte Kursinhalte zum Skript mit kollaborativen Lernelementen
·      Themenschärfung der mündlichen Prüfung
·      Coaching zur mündlichen Prüfung

Die nächsten Kurse beginnen. Hier geht´s zur Anmeldung.

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„NEW LEARNING in mainfränkischen Unternehmen“

"NEW LEARNING in mainfränkischen Unternehmen" - Ein Meilenstein im Lern- und Entwicklungssektor

In einer bemerkenswerten Zusammenkunft im Rahmen des #MainLearn24BarCamps am 20.03.2024 leiteten Ellen Braun (work&feelgood INSTITUT FÜR WORKSTYLE), Petra Hagenauer Weiterbildungsinitiatiorien Unterfranken (Berufsförderungserke Nürnberg gGmbH), Anna Kirstina Stefl (Fraunhofer TLZ-RT), Jessica Tatum (ZTM) und Christian Kroll (IHK Würzburg-Schweinfurt) eine transformative Veranstaltung für rund 70 Lernbegeisterte durch 14 inspirierende Sessions.

Dieses Ereignis unterstreicht einen Wendepunkt in der Lern- und Entwicklungskultur von Unternehmen und Individuen. Welche Dynamik eine Idee durch zielgerichtetes Lernen, wachstumsorientiertes Denken und einer großen Portion Vertrauen entfalten kann, zeigte das Organisationsteam auf beeindruckende Art und Weis: Fünf verschiedene Persönlichk eiten aus dem unterschiedlichsten Unternehmenskulturen mit Freiberuflichkeit, Wissenschaft, Wirtschaft, Gemeinnützigkeit und öffentlich-rechtlicher Körperschaft kooperierten sichtbar für unternehmensübergreifendes - quasi grenzenloses -Lernen und Kommunizieren.

Die komplette Pressemitteilung hier als Download!

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Mit Know-how Gründer aufs Gleis bringen

Mit Know-how Gründer aufs Gleis bringen

Interview mit Ellen Braun im Buchreport 08/2022 über Herausforderungen beim Start ins Unternehmertum:

Starten Gründer im Buchhandel oft mit zu wenig Grundwissen?
Es gibt heute viele Info-Angebot, die Gründer oder Nachfolger nutzen können und das Grundwissen ist in der Regel vorhanden. Mit dem "Gründungssprint" setze ich mit Zeitfracht aber auf ein neues und fokussiertes Konzept. Innerhalb von 8 Wochen können Gründer und Nachfolger den Einstieg ins Unternehmertum planen und die Umsetzung vorbereiten. Erfolgreiche Buchhandlungen benötigen Struktur, ein gutes Netzwerk und einen Businessplan, der überzeugt. Es geht darum, das vorhandene Wissen mit Blick auf diese eigene Zielsetzung und die notwendige Vernetzung gezielt anzuwenden und sich in dieser wichtigen Managementphase nicht in den unvermeidlichen Detailfragen zu verlieren.

Worin liegt die größte Herausforderung?
Etwas Neues zu schaffen und zu etablieren, verlangt auch, neue Wege zu gehen. Hier hapert es oft. Wenn ich eine Buchhandlung übernehme, reicht es heute eben nicht aus, die alten Prozesse aufzunehmen und alles so weiterzuführen, wie es bisher gelaufen ist. Der Buchhandel der Zukunft wird anders aussehen. Man muss vor allem auch den Mut haben, Neues anzugehen, sich ein Ziel erarbeiten und den Weg dorthin konsequent mit dem notwendigen Selbstvertrauen verfolgen.

Welche Kompetenzen sind besonders gefragt?
Neben der Idee, die ich für mein Unternehmen entwickeln muss, ist das erfolgreiche Pitchen dieser Idee, mit der man seine Buchhandlung betreibt, von entscheidender Wichtigkeit. Und zwar nicht nur den Banken gegenüber, die man als Geldgeber für seine Pläne benötigt. Man muss seinen besonderen Ansatz auch dem Endkunden vermitteln, der ja mit seinen Einkäufen für die Umsätze sorgen soll. Auch das wird im "Gründungssprint" in Form eines fokussierten Lernprozesses geübt.

Warum gerade jetzt eine Buchhandlung gründen oder übernehmen?
Für Unternehmerinnen und Unternehmer, die von sich selbst und ihrem Vorhaben überzeugt sind, kann es eigentlich keinen falschen Zeitpunkt geben. "Starting a new business is like starting a love-affair" - so hat es der Hochschul-Professor und Business Angel Günter Faltin einmal auf den Punkt gebracht. Mit Zeitfracht wollen wir als Ermutiger und Enabler auftreten. Und wir sind gespannt auf die Geschäftsideen, die uns Gründende und potenzielle Nachfolgende präsentieren werden.

Link zum Buchreport 08/2022 (Bezahlschranke):
www.buchreport.de/news/im-sprint-zur-gruendung

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Schluss mit der Schnappatmung im Buchhandel

Schluss mit der Schnappatmung im Buchhandel

Selbstfürsorge zwischen Ladentür und Kassentresen? Branchenberaterin Ellen Braun coacht Firmen und Kliniken in Sachen Work-Life-Balance und agiles Arbeiten. Hier kommen ihre Tipps, um den Stresspegel im Buchhandelsalltag zu senken.
Interview v. 15. März 2022 im Börsenblatt mit Sabine Cronau.

Corona hat den Stresspegel im Buchhandel kräftig nach oben getrieben. Jetzt überschattet der Ukraine-Krieg den Alltag mit Zukunftsängsten. Wie können Buchhändler:innen in diesen Zeiten gut für sich selber sorgen – damit die Anspannung nicht übermächtig wird?

Unser vegetatives Nervensystem signalisiert uns sehr deutlich, wenn wir in Stress geraten – durch das ausgeklügelte Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus. Wenn die Balance zwischen beiden Polen nicht stimmt, dann kommt Stress auf.

Der Sympathikus sorgt dafür, dass wir funktionieren, im Laden schnell und effektiv arbeiten, die Kunden beraten. Er wird ständig trainiert. Den Parasympathikus dagegen, der für Entspannung zuständig ist, unterdrücken wir gern. Den Parasympathikus gilt es allerdings genauso zu trainieren. Wir müssen ihm Zeit und Aufmerksamkeit schenken – auch wenn wir allesamt Weltmeister darin sind, ihn zu ignorieren.

Wir alle sind Weltmeister darin, unseren Parasympathikus zu ignorieren. (Ellen Braun)

Und wie lässt er sich trainieren?

Auf drei Ebenen: Die erste Ebene ist unsere persönliche Haltung. Wir alle wissen, wie wichtig kleine Auszeiten sind, aber diese Erkenntnis findet selten den Weg vom Hirn zum Herz. Achtsamkeit bedeutet, darauf zu hören, was mein Körper gerade braucht.

Wenn ich merke, dass mir fünf Minuten Pause guttun würden, dann sollte ich mir diese Zeit auch nehmen und eine Runde um den Block gehen – gerade jetzt, wo alle mit Maske im Laden stehen müssen. Und wenn ich merke, dass ich vor lauter Hektik gerade Schnappatmung bekomme und mir der Kopf schwirrt, dann helfen kurze Atemübungen, die sich problemlos hinter der Ladentheke machen lassen. Das merkt kein Dritter.

Welche Ebenen gibt es noch?

Die Team- und die Organisationsebene: Im Team sollte es Wertschätzung dafür geben, dass sich jemand eine Auszeit nimmt. Und diese Auszeiten lassen sich dann auf Organisationsebene auch fest verankern. Bevor der Laden öffnet, ist zum Beispiel ein kleines „Daily“ sinnvoll – um zu besprechen, was am Tag so anliegt, aber auch, um schöne, gemeinsame Momente jenseits der Arbeitsroutine miteinander zu verbringen. Wer kennt einen guten Witz, ein schönes Lied, eine Lachyoga-Übung?

Sehr entspannend sind ebenfalls 10-Minuten-Einheiten mit „Lern-Nuggets“ – eine Kollegin, die Tai-Chi macht, gibt ein paar Übungen ans Team weiter, ein Kollege, der Geige spielt, gibt ein Mini-Konzert: In jedem Team stecken so viele Ressourcen jenseits vom Fachwissen, die den Kopf frei machen. Wer sich das traut, kann solche Übungseinheiten auch während der Öffnungszeit ansetzen – und die Kunden einbeziehen.

Ganz wichtig, gerade für Buchhändler:innen, die den ganzen Tag stehen: zwischendurch mal kurz die Füße hochlegen! (Ellen Braun)

Das klingt so, als wäre Selbstfürsorge schon in wenigen Minuten und für das ganze Team zu haben. Muss man also gar nicht so viel Zeit investieren?

Zeit ist immer relativ. Wenn ich krank werde, dann nimmt sich mein Körper die Zeit - ohne dass ich die Dauer steuern kann. Aber es stimmt schon: Selbstfürsorge muss nicht zeitaufwendig sein. Und was sind schon fünf Minuten – dafür, dass ich dann 60 Minuten lang fokussiert arbeiten kann?

Atmen, Spazierengehen, kleine Auszeiten im Team – was kann man sich noch Gutes tun, ohne großen Aufwand?

Ganz wichtig, gerade für Buchhändler:innen, die den ganzen Tag stehen: zwischendurch mal kurz die Füße hochlegen. Wenn eine Buchhandlung ein Hinterzimmer hat, dann lässt sich hier zum Beispiel ein bequemer Sessel oder eine Liege für Ruhepausen aufstellen – im besten Fall nicht zwischen Kisten und Lieferwannen, sondern mit einer aufgeräumten Wohlfühlatmosphäre, die der Entspannung dient. Nicht nur Google und Co. können Büroräume ganz neu denken.

Außerdem empfehle ich gern das so genannte Priming: Der Parasympathikus kann durch Bilder, Musik oder Gegenstände aktiviert werden, die uns an schöne, entspannte Augenblicke erinnern. Ein Bild an der Wand, ein Urlaubsfoto auf dem Handy-Screen, ein Kieselstein vom Strand in der Hosentasche: Es geht um Erinnerungsstücke, die uns Kraft geben und signalisieren: Es gibt auch noch etwas anderes als Stress in unserem Leben.

Sie haben vorhin schon kurz die Organisationsebene angesprochen. Kann man hier auch für Entlastung sorgen?

Wenn das ganze Team im Dauerstress ist, dann muss man genau analysieren, woran das liegt. Muss man vielleicht das Personal aufstocken? Lassen sich Abläufe vereinfachen oder digitalisieren? Vielleicht lässt sich für ständig wiederkehrende Anfragen ja ein Chatbot einrichten? An Problemen, die im System liegen, kann auch die beste Atemtechnik wenig ändern.

Kann auch ein optimiertes Zeitmanagement für Entlastung sorgen?

Unbedingt. Das so genannte Time-Boxing, das feste Zeiten für bestimmte Tätigkeiten festlegt, schafft ein Bewusstsein dafür, wie viel Zeit wir zum Beispiel mit dem Bearbeiten von E-Mails oder Bestellungen verbringen. Wenn ich mir dafür nur ein Zeitfenster von 20 Minuten reserviere, dann ist das Postfach danach in der Regel auch abgearbeitet. Und was ich in dieser Zeit nicht geschafft habe, hat vielleicht auch gar keine Daseinsberechtigung!

Ganz gleich, was Sie tun und wie lange Sie es tun: Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus. Daran erinnere ich mich selbst täglich in meiner E-Mail-Signatur mit dem Satz: „Just barely good enough!“. Anders formuliert: Es passt schon!

Ellen Brauns Buchtipps zum Thema Selbstfürsorge
 ...fürs Beratungsgespräch mit Kunden, aber auch für die eigene Lektüre:

  • Gunter Frank, Maja Storch: „Die Mañana-Kompetenz: Auch Powermenschen brauchen Pause“, Piper, 11 Euro
  • Maja Storch: „Machen Sie doch, was Sie wollen!: Wie ein Strudelwurm den Weg zu Zufriedenheit und Freiheit zeigt“, Hogrefe, 17,95 Euro
  • Brigitte Schäfer: „Resilienz“, Reclam, 10 Euro
  • Michael Lehofer: „Mit mir sein. Selbstliebe als Basis für Begegnung und Beziehung“, Braumüller, 19 Euro
  • Gerd Schnack: „Neue Körperwunder gegen Stress. Rituale zum Entspannen im Alltag“, Kreuz (nur noch als E-Book oder gebraucht)
  • Volker Busch: „Kopf frei!: Wie Sie Klarheit, Konzentration und Kreativität gewinnen“, Droemer, 18 Euro

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Höhere Arbeitszufriedenheit durch Lernkulturen

Höhere Arbeitszufriedenheit durch Lernkulturen

Zeitarbeitsunternehmen haben eine höhere Chance Mitarbeitende zu finden und zu binden durch lernende Strukturen.

Das zeigt eine Studie von Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Steffen Hillebrecht in Kooperation mit der Franz & Wach GmbH, BAP und iGZ.

Hier der komplette Vortrag von Prof. Dr. Steffen Hillebrecht anlässlich dem 15. ES-Unternehmer-Forum in Fulda als GRATIS-DOWNLOAD

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In offenen Lernprozessen kreative Lösungen finden

In offenen Lernprozessen kreative Lösungen finden

Methoden auf dem Prüfstand.

Was bringt der Hype um Working-Out-Loud dem Einzelnen, dem Team und insbesondere der Organisation?

Im Interview mit dem buchreport.magazin 05/2022 erläutern Ellen Braun und Nele Graf die 10 größten WOL-Effekte.

Hier als GRATIS-Download mit freundlicher Genehmigung des buchreport.magazin.

Und hier der vollständige Studienbericht als Gratis-Download mit freundlicher Genehmigung der Autorinnen.

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Agiles Personalkosten-Management leicht gemacht

Agiles Personalkosten-Management leicht gemacht

Was ist ein gerechtes Gehalt? Und was mache ich, wenn meine Mitarbeitenden andere Arbeitszeiten als die klassischen 8 Stunden täglich haben wollen? Selten sind Themen so emotional wie die Gehaltshöhe. Und selten so komplex wie bei einer Vier-Tage-Woche oder einem Drei-Monats-Sabbatical. Die Lösung klingt simpel: vereinbart eine umsatzbezogene Gehaltshöhe abhängig von der Mitarbeiterproduktivität.

Was muss dabei bekannt sein?

  • Wie hoch sind die Umsätze pro Kopf?
  • Wie hoch sind die Personalkosten in meinem Unternehmen?

Und der Rest ergibt sich aus einer stringenten Personalkostenrechnung, wie sie Steffen Hillebrecht in der Zeitschrift „Wirtschaftsstudium“ Nr. 12/2021 (kostenfreier Download) vorstellt.

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Geschafft! Ellen Braun ist zertifizierter „Agiler Lerncoach“

Geschafft! Ellen Braun ist zertifizierter „Agiler Lerncoach“

Zugegeben: ich war schon aufgeregt. Der Adrenalin-Spiegel war extrem hoch kurz vor der schriftlichen Prüfung. Zwischendurch spielte die Option „Hinwerfen“ eine große Rolle. Aber dann kam doch wieder der Kritiker (nach Walt Disney) und fragte ketzerisch: Du wirst doch die Flinte nicht ins Korn werfen? Ein Jahr des Umlernens, Neu Lernens, Experimentierens, des finanziellen und zeitlichen Engagements in die Ecke schleudern? Gerade beim Lernen zu lernen!

Aufgeben ist nicht Ellens Natur: also Augen zu und durch.

Und wie immer: kaum geschafft, ist auch alles vergessen. Ende September 2021 war die Prüfung und erst nach zwei Monaten komme ich dazu, dies auch zu veröffentlichen. Warum? Weil dann wieder andere Herzensprojekte in den Vordergrund rücken: KundInnen, Relationship-Management, Lehrkonzepte, Coachings…..Da bleibt halt manchmal das eigene Marketing auf der Strecke.

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Management by Konfuzius auf der HRxplore

Management by Konfuzius auf der HRxplore

Chinesen führen mit Vertrauen und familiären Verhältnissen

Wenn chinesische Unternehmen im Ausland Unternehmen erwerben, führt dies oft zu Unsicherheiten. Dabei zeigt sich sehr deutlich: Führung à la Konfuzius muss nicht schlechter sein als nordamerikanische oder französische Führungskultur.

Das hohe Ausbildungsniveau chinesischer Führungskräfte steht außer Frage, und auch die oftmals vorhandene Vertrautheit mit westlichen Führungsregeln und -prinzipien. Allerdings haben sie auch einige Eigenarten, die sich vielleicht im chinesischen Unternehmensalltag noch deutlicher zeigen als bei Beteiligungsgesellschaften in Europa. Dennoch enthalten sie einige Elemente, die Inhaberinnen und Inhabern von Familienunternehmen durchaus bekannt vorkommen dürften: ein starkes Beziehungsgeflecht zwischen Management und Mitarbeiterschaft, ein besonderes Verhältnis gegenseitiger Loyalität und Interesse aneinander, intensive Kommunikation, ein gewisser Handlungsfreiraum und Vertrauensvorschuss, der aber nicht missbraucht werden darf und der daher von zugeordneten Arbeitskräften auch erfordert, sich mit den Wertevorstellungen und strategischen Zielsetzungen des Managements auseinanderzusetzen.

Einige Elemente dazu von Prof. Dr. Steffen Hillebrecht bei der HRxplore-Konferenz am 21.10.2021 (16.15 Uhr Saal Minerva). Die Prinzipien von Konfuzius wirken sich also auch im Unternehmensalltag aus, und es lohnt sich daher gerade für westlich geprägte Führungskräfte in Familienunternehmen, sich damit näher auseinanderzusetzen.

Download des Vortrags (PDF)

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