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Präsentationsfolie zur Veranstaltung „KI im HRM – Grundlegende Fragen und die Folgen für die Personalentwicklung“ mit Ellen Braun und Prof. Dr. Steffen Hillebrecht an der THWS.

KI im HRM – Praktisches zum EU-AI-Act

KI im HRM - Praktisches zum EU-AI-Act

KeyNote: KI-Kompetenz im Personalwesen entwickeln - Center for Artificial Intelligence and Robotics (CAIRO) der THWS (17.10.2025)

Unser Ansatz: Wie können die Mitarbeitenden für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz sensibilisiert und befähigt werden – AI-nability auf neudeutsch. Wir stellen dazu unser KI-PE-Grid vor, ein transparentes zwei-Stufen-Verfahren. Auf strategischer Ebene gilt es zu klären, welche Bedeutung KI im Unternehmen haben soll, welche Funktion mit KI arbeiten wird, und welche Risiko-Stufen laut EU-KI-VO damit verbunden sind. Im zweiten Schritt wird über konkrete Aufgaben und Anwendungen gesprochen, und die einzelnen Lernschritte und erforderlichen Kompetenzen. Wir setzen dabei auf kollegiale Unterstützung, auch über Abteilungsgrenzen hinweg. Wenn das kollegial arbeitende Team gemeinsam die Aufgaben anpackt, kann jeder seine Erfahrungen einbringen, aber auch seine Befürchtungen und Unsicherheiten, die es zu bewältigen gilt. Die genauen Arbeitsschritte findet Ihr in der folgenden Medienpräsentation! Und wenn es Fragen gibt, einfach durchklingeln oder eine Mail schreiben.

Medienpräsentation:

 

Ein Blick hinter die Kulissen:

Diese Keynote, wie ein Impuls-Vortrag heutzutage heißt, war innerhalb von wenigen Stunden fertig. Damit wir mehr als ein paar aktuelle Buzzwords auf floralem Hintergrund anbieten konnten, haben wir aber auch ganz viel „unsichtbare Vorarbeit“ geleistet:

  • Intensive Auseinandersetzung mit dem Inhalt, z.B. auch in Form eines Zeitschriftenbeitrags (erscheint nächsten Monat in „Neues Lernen“, Haufe-Verlag), und mit fundierter Entwicklungsarbeit im Kreis von L&D-Professionals der Corporate Learning Community  – wir wollen uns als sachkundig präsentieren
  • Überlegungen zum Nutzwert für das Publikum – viele Hochkaräter aus dem Personalwesen der Region, ebenso wie aus bekannten Münchner Unternehmen investieren drei bis vier Stunden ihrer Arbeitszeit
  • Und das Entsorgen eines „typischen Vortrags“, mit ein paar aktuellen Buzzwords und Grafiken auf floralem Hintergrund – das tat im ersten Moment weh und erforderte Trauerarbeit; es war aber im Nachhinein entscheidend dafür, dass die Teilnehmenden wirklich mit einem Benefit ins Wochenende gehen. Für uns der emotional schwierigste Teil der Vorbereitung, hat sich aber am Ende ausgezahlt.

Es geht auch darum, respektvoll mit der Zeit der Teilnehmenden umzugehen, um etwas zum Weiterdenken zu erhalten. Work & feelgood bedeutet, sich selbst beim Arbeiten zu fühlen, authentisch zu sein, Inhalte mit Mehrwert zu geben und fundiertes Feedback zu bekommen. Diese Qualität muss sich bei Key Notes, Fortbildungen und am Ende auf den diversen Social-Media-Kanälen zeigen. Aufmerksamkeit über ein paar Likes hinaus bekommt, wer sich diese Aufmerksamkeit verdient.

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Silhouette eines Kopfes mit der Aufschrift „Generation X“ – Symbol für Klassentreffen und Transformation.

Prinzipien für gelingende Transformation

Vertrautheit, Geschichten, Verbindlichkeit - Prinzipien für Transformation

Vertrautheit, Geschichten, Verbindlichkeit - Prinzipien für Transformation

Ein Klassentreffen zeigt in klein, was Unternehmen in groß brauchen.

  • Einen gemeinsamer Raum: Statt die Zahl der Teilnehmenden zu bewerten, zählt die Vertrautheit und Sicherheit, die entsteht, wenn Menschen sich offen begegnen.
  • Geteilte Geschichten: Updates brauchen Struktur – sonst wird es zu viel auf einmal. Genau so verhält es sich in Organisationen: Impliziertes Wissen, das geteilt wird, muss organisiert sein, damit es nutzbar bleibt.
  • Verbindlichkeit: Absprachen wie „alle fünf Jahre am Korbmarkt“ schaffen Orientierung. Im Business-Kontext sind es Routinen und Prozesse, die Teams handlungsfähig halten.

1985 - Aufbruch

Boris Becker siegt in Wimbledon, und wir 90 Abiturienten aus Oberfranken starten ins Leben. Unsere Abizeitung hieß MAUL – Mitteilungsblatt ansprechender Unterhaltungsliteratur. Ein Name, der schon alles sagte: ironisch, frech, voller Energie. Heute fällt mir auf: Ich habe damals beim Layout mitgewirkt. Vielleicht der unscheinbare Anfang meiner Medienlaufbahn – vergessen über die Jahre, plötzlich wieder da.

2025 -  Wiederfinden

Vierzig Jahre später, mitten in der Transformation hatten wir in fünf Monaten gut siebzig Prozent unseres Jahrgangs aufgespürt; ein gutes Drittel des Jahrgangs kam tatsächlich zum Treffen. Mehr hätte ich mir gewünscht. Und doch: Die, die da waren, reichten völlig aus. Nach 15 Jahren Pause waren die Gespräche dicht, die Freude groß, die Geschichten vielfältig. „Mehr Updates hätte ich an einem Abend gar nicht geschafft“, meinte jemand. "Mit dieser Herzlichkeit und Offenheit hätte ich nach dieser langen Zeit nicht gerechnet." Beides stimmte.

Wir sind keine Boomer die in den Medien viel Raum einnehmen. Wir sind Generation X. Die, die nie laut für sich reklamiert haben, die aber ihren Weg gegangen sind. Pragmatiker, Mittendrinbleiber, oft unauffällig – jetzt am Übergang zum 60. Geburtstag. Noch mitten im Berufsleben balancierend zwischen Beruf, Familie, Elternpflege. Im Hier und Jetzt unterwegs ohne nostalgische Rückschau. Manche mit Vans quer durch Europa - nicht als Leihgabe aus der Boomer-Generation, sondern als Ausdruck unserer eigenen Arte, Leben und Freiheit zu gestalten. Und genau so werden wir weitermachen: selbstbestimmt, neugierig und bereit, die Transformation aktiv zu formen.

 

Was bleibt von diesem Abend?

Es war die Vertrautheit, die sofort da war: Gesichter, die Erinnerungen wachriefen, als hätten wir uns erst gestern im Pausenhof verabschiedet. Kein vorsichtiges Abtasten, sondern direktes Wiederandocken – leicht, selbstverständlich, vertraut. Und es war die Verabredung, die zählte. Nicht nur ein loses „Wir sollten uns mal wiedersehen“, sondern ein klares Bekenntnis: alle fünf Jahre am Korbmarkt, dazwischen spontane Treffen, organisiert über Messenger, Adresslisten und geteilte Foto-Ordner. So bleibt der Faden nicht nur geknüpft, sondern lebendig. Auch unsere Erinnerungen verändern ihr Format. Die alten Abizeitungen und Schriftenreihen werden digitalisiert, wandern aus den Kartons ins Netz. Nicht als Nostalgieprojekt, sondern als Brücke in die Gegenwart – jederzeit zugänglich, jederzeit teilbar. Und schließlich: unsere Haltung. Wir inszenieren keine Boomer-Nostalgie. Wir schreiben unser eigenes Drehbuch, bleiben beweglich, unaufgeregt und verbunden – mit offenem Blick für das, was noch kommt.

 

Fazit: 1985 stand für Aufbruch. 2025 für Wiederfinden.

Und beides zeigt: Vertrautheit, geteilte Geschichten und Verbindlichkeit sind keine privaten Luxusgüter, sondern Organisationsprinzipien. Wer psychologisch sichere Räume schafft, Wissen strukturiert teilt und verbindliche Routinen etabliert, bleibt zukunftsfähig.

Das Klassentreffen war ein Blick zurück, aber vor allem ein Ausblick: Verbindung und Vertrauen sind die eigentliche Währung von Transformation.

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Illustration einer Übersicht zu digitalen Werkzeugen für die ehrenamtliche Arbeit mit Bereichen für Kommunikation (WhatsApp, E-Mail, Zoom, Aktivitätenstrom) und Dokumentation (WUEMS-Drive). Unten drei Personen, die sich freudig abklatschen.

Wie Beiräte im Ehrenamt die Transformation mitgestalten

Ehrenamt neu gedacht: Wie Beiräte Transformation mitgestalten

Ehrenamt neu gedacht: Wie Beiräte Transformation mitgestalten

Beiräte sind das strategische Rückgrat vieler Organisationen. Wann entfalten sie wirklich Wirkung? Mit dieser Frage beschäftige ich mich seit meiner Wahl zur Sprecherin des Beirats bei WÜMS – Würzburg macht Spaß.  Spannend dabei: Erfolgsfaktoren ähneln oft denen von Teams in Unternehmen – und doch gibt es Unterschiede.

Fast 40 % der Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich in den rund 600.000 eingetragenen Vereinen (Stand 2017) in Deutschland. Beeindruckende Zahlen, hinter denen Menschen stehen, die ohne großes Aufheben Verantwortung übernehmen. Ehrenamt ist damit unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gleichzeitig wandelt es sich: Klassische Vereinsstrukturen verlieren an Bindungskraft, während flexible und digitale Formate wachsen. Manche Organisationen profitieren davon, andere kämpfen um Mitglieder.

Auch ich habe Ehrenämter bewusst angenommen, aber ebenso bewusst zurückgegeben.

Mein Orientierungspunkt: Ich engagiere mich dort, wo Ehrenamt Wirkung vervielfacht.

Ob als Sprecherin des Beirats bei WÜMS, Prüfungsvorsitzende & Prüferin für den Fachwirt Büro- und Projektmanagement (IHK), in den IHK-Ausschüssen für Weiterbildung und Handel, Mentorin beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Moderatorin der Corporate Learning Community Mainfranken oder als Teil des Podcast-Redaktionsteams "Buchmacherinnen - Der Podcast der Bücherfrauen" – immer geht es um Austausch, Gestaltung und Vernetzung.

Welche Erfolgskriterien braucht es also zur Mitgestaltung im Beirat?

1. Vielfalt

Unterschiedliche Altersgruppen, Kompetenzen und Hintergründe machen den Beirat lebendig – und zukunftsfähig.

2. Kommunikation & Struktur

Im Ehrenamt sind Zeit, Geld und Personal knapp. Umso wichtiger sind klare Rollen, offene Kommunikation und ein verlässlicher Austausch zwischen Beirat, Vorstand und Geschäftsführung. Als Sprecherin des Beirats sehe ich mich in der Verantwortung, dass das Miteinander gelingt – transparent und vertrauensvoll.

3. Ressourcen & Reflexion

Unterstützende Materialien und Infos, sowie der Blick über den Tellerrand (auch Vernetzung mit anderen Beiräten) erhöhen die Professionalität. Regelmäßige Reflexion hält den Beirat wirksam und lernfähig.

Fazit:
Vereine stehen im Wandel – knappe Ressourcen treffen auf steigende Erwartungen. Ein Beirat ist dabei kein schmückendes Beiwerk oder ein "Schattenvorstand", sondern das Navigationssystem im Veränderungsprozess. Vielfalt, Kommunikation und Reflexion sorgen dafür, dass der Kurs stimmt – und aus Ehrenamt echte Wirkung entsteht.

 

Praxisimpuls: 3 Fragen für jeden Beirat

1. Sind wir vielfältig genug, um wirklich neue Perspektiven einzubringen?

2. Haben wir klare Rollen, eine offene Kommunikationskultur und digitale Tools für Kommunikation, Dokumentation und Output?

3. Reflektieren wir regelmäßig, ob wir noch auf Kurs sind?

Wer diese Fragen ehrlich beantwortet, legt den Grundstein für innovative Beiratsarbeit mit Wirkung.

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Stuttgarter Buchhandelsrunde

Transformation im Buchhandel: Klarheit, Community, Kompetenz

Stuttgarter Buchhandelsrunde

Stuttgarter Buchhandelsrunde vom 08.07.25 - Stephanie Lange im Gespräch mit Ellen Braun

Das Interview zum Sehen & Hören (ca. 53 Min.)

Die Kurz-Version

Stephanie: Was hat sich deiner Meinung nach „gewandelt“? Und hört das irgendwann wieder auf?

Ellen: Der Wandel ist Dauerzustand. Digitalisierung, verändertes Leseverhalten, demografischer Wandel und massive wirtschaftliche Belastungen sorgen für eine Transformation, die nicht linear verläuft – sondern in Wellen. Transformation hört nicht auf – aber sie lässt sich gestalten, wenn man sie als Lernreise begreift.

Stephanie: Warum gerät der buchhändlerische Mittelstand wirtschaftlich unter Druck? Und welche Skills braucht es?

Ellen: Weil Margen sinken, Kosten steigen und Sichtbarkeit schwindet. Die Konkurrenz durch Plattformen ist massiv – und viele Buchhandlungen wirtschaften mit sehr begrenzten Ressourcen.
Fünf Skills: unternehmerisches Denken, Lernkompetenz, z.B. zum Community-Aufbau mit den Kunden, Digitalisierungskompetenz, User Experience – und Mut zur Klarheit in Sortiment und Positionierung.

Stephanie: „Hochleistung und Menschlichkeit schließen sich nicht aus!“ – was meinst du damit?

Ellen: Das ist mein Credo für Führung und Kundenbeziehung. Hochleistung entsteht dort, wo Vertrauen, Wertschätzung und Sinn spürbar sind, also psychologische Sicherheit. Menschlichkeit ist kein „Soft Skill“, sondern die Voraussetzung für Resilienz – intern wie extern. Gerade Buchhandlungen leben von persönlicher Beziehung – das ist eine Stärke, kein Kostenfaktor.

Stephanie: Ist für dich immer klar, welche Strategie ein Handelsunternehmen verfolgt?

Ellen: Viele agieren aus dem Bauch heraus oder „weil wir das schon immer so gemacht haben“. Die WHY-oder Wozu-Frage – „Wozu tun wir, was wir tun?“ – wird oft übersprungen. Dabei ist sie der strategische Dreh- und Angelpunkt für Positionierung, Sortiment, Events, Teamarbeit und Partnerschaften. Hier hilft der externe Blick einer Begleitung, der möglich ist durch die Fördermittel des Landesverbandes Baden-Württemberg.

Stephanie: „Was lasse ich weg?“ – ist das für dich gleich wichtig wie „Was tue ich?“

Ellen: Absolut. In einer Welt der Überforderung ist Weglassen ein Akt strategischer Klarheit. Weniger ist mehr: fokussiertes Sortiment, klare Zielgruppenansprache, keine Eventitis. Wer alles für alle sein will, bleibt blass.

Stephanie: Warum ist die Analyse von Strategie, Zielgruppen und Handlungsfeldern dein Startpunkt?

Ellen: Jede Buchhandlung ist einzigartig – in Geschichte, Standort, Team und Kundschaft. Eine fundierte Analyse schafft Orientierung und bildet die Basis für wirksame Veränderung. Ohne Analyse ist Transformation nur Aktionismus.

Stephanie: Welche Handlungsfelder bearbeitest du mit Kund:innen? Welche Rolle spielen regionale und demografische Faktoren?

Ellen: Zentrale Handlungsfelder sind Community-Aufbau, Digitalisierung der Prozesse, Steigerung der Produktivität und Lernkultur im Team mit psychologischer Sicherheit

Regionale Unterschiede und demografische Dynamiken sind entscheidend: Was in der Unistadt funktioniert, passt nicht automatisch ins Mittelzentrum mit alternder Bevölkerung.

Stephanie: Welche Bedeutung hat Personalentwicklung für dich?

Ellen: Personal ist der Engpass Nr. 1 – Recruiting, Entwicklung, Wissenstransfer. Gerade im Generationenwechsel ist Führungskompetenz gefragt. Mit klugem Onboarding, partizipativer Führung und einem systemischen Blick auf Rollenverteilung entsteht Bindung – und echte Entwicklung.

Stephanie: Wie nutzen Buchhandlungen die Fördermittel des Landesverbandes?

Ellen: für Teamcoaching und Führung, Moderation von Nachfolgeprozessen, Neupositionierungen oder Umpositionierungen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, strategische Fragestellungen. Manche nutzen die Fördermittel auch zum Kennenlernen und dann ergeben sich ganz andere gemeinsame Arbeitsfelder daraus, wie z.B. den KI-Lernpfad. In 2026 wird das Thema Persönliches Knowledgemanagement ganz oben auf der Agenda stehen, wie bereits mehrfach gewünscht.

 Vielen Dank, liebe Stephanie und lieber Tom für das Gespräch.

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Mentorin unterstützt junge Frau beim Fokussieren ihrer Studienwahl und beruflichen Ziele – erfolgreiches Mentoring im Rahmen der Neuorientierung.

Mit Entscheidungsfreude in den nächsten Lebensabschnitt

Mit Entscheidungsfreude in den nächsten Lebensabschnitt

Mentoring24 - Klarheit für Studium & Praktikum

Elena Eden  (BSP Business & Law School)

"In den letzten Monaten hatte ich die Möglichkeit, über das Mentoring-Programm vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit Ellen Braun in Kontakt zu treten. Ziel dieses Mentorings war es, Klarheit über meine Studienentscheidung zu gewinnen und die Suche nach einem Praktikum im Rahmen meiner beruflichen Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

Ein wichtiger Aspekt des Mentorings war die Hilfe bei der Fokussierung auf meine Studienwahl. Ellen unterstützte mich dabei, mich weniger mit "Was-wäre-wenn"-Gedanken zu beschäftigen, mich für einen Weg zu entscheiden und diesen zu verfolgen. Sie hat mir geholfen, meine Ziele zu visualisieren, und mit Methoden meine verschiedenen Optionen im Hinblick auf meine Praktikumswahl nach klaren Kriterien zu bewerten für meine fundierte Entscheidung.

Ellens Unterstützung ging über den rein beruflichen Kontext hinaus: Auch bei meiner schwierigen Wohnungssuche nutzte ihr persönliches Netzwerk, um mir zu helfen.
Im Mentoring lernte ich, nicht jede Entscheidung bis ins kleinste Detail perfekt zu überdenken. Das Festlegen eines klaren Fokus ist oft der entscheidende Schritt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Mentoring mir vor allem geholfen hat, meine Zielorientierung zu schärfen und Unsicherheiten abzulegen. Vielen Dank dafür!"

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Sag´ doch, was du willst! Dann kann ich auch danach handeln!

Kommunikation im Ausbildungsalltag: Warum Zuhören wichtiger ist als Sagen

Kommunikation ist keine Einbahnstraße – sondern tägliche Übung

„Ich habe es doch gesagt!“ – ein Satz, der im Coaching immer wieder fällt. Doch gesagt ist nicht gleich gehört, und gehört ist noch lange nicht verstanden. Kommunikation ist ein Handwerk – sie will gelernt, geübt und verinnerlicht werden. Besonders im Spannungsfeld zwischen Ausbilder*innen und Auszubildenden zeigt sich, wie wichtig kontinuierliche Kommunikationspflege ist.

5 Praxistipps:

1. Vorbild sein – jeden Tag aufs Neue
Der transformationale Führungsstil wirkt durch Haltung. Authentizität, Wertschätzung und klares Feedback. Wer führt, muss den Anspruch (vor-)leben.

2. Generationsunterschiede nicht wegdiskutieren, sondern nutzen
Boomer, Gen Z, Millennials – sie ticken verschieden. Und genau darin liegt die Kraft - initiiere Wertedialoge: Was bedeutet „Verlässlichkeit“? Was heißt „Respekt“? Und wie sieht „Verantwortung“ aus – aus unterschiedlichen Perspektiven?

3. Kommunikationspsychologie sichtbar machen
Modelle wie das 4-Ohren-Modell oder das ZRM® entschlüsseln Dynamiken. Wer versteht, warum eine Botschaft nicht ankommt, kann sie gezielt neu verpacken.

4. Weniger ist mehr: 3 Maßnahmen statt 13
Klarheit schlägt Komplexität. Konkrete Vereinbarungen gilt es auch einzufordern – und dann: laut loben!

5. Die Verpackung zählt: 55-38-7 schockt – jedes Mal
Nur 7 % der Wirkung entfaltet der Content. Was nicht heißt, dass es egal ist, was du sagst! Hauptsache du schaust gut aus! Aber ohne Körpersprache und Stimme, verpufft halt auch der Inhalt.

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Ellen Braun auf der Frankfurter Buchmesse 2025 mit Mentee Elena Eden, Vertreterinnen der Bücherfrauen und Verlagskolleginnen. Impressionen von Begegnungen, Netzwerken und Lernkultur in der Buchbranche.

Zwischen Zukunftslabor und Handerotik

Zwischen Zukunftslabor und Handerotik

Meine 27. Frankfurter Buchmesse...

...und trotzdem fühlte sich dieses Jahr anders an.
Nicht wie Routine. Eher wie ein Seismograph für das, was kommt. Zwischen Glanzlichtern und Gesprächen lag etwas in der Luft – Aufbruch, leise, aber spürbar. Die Buchwelt steht an einem Wendepunkt.

10 Uhr. Nachwuchs, Ehrenamt, Lernkultur.
Mitten im Trubel strahlt sie: Elena Eden – eine meiner wunderbaren Mentees.
Gerade hat sie die Silberne Nadel für ihr außergewöhnliches Engagement im Ehrenamt erhalten. Ein Moment, der Gänsehaut macht. Denn Ehrenamt ist die Powerbank unserer Gesellschaft. Ohne dieses freiwillige Herzblut verliert jede Veränderung ihren Antrieb.

Elena verkörpert, was die Branche braucht: Mut zum Ausprobieren, und Räume, in denen Lernen sicher ist. Als Podcasterin fragt sie im „Buchbranche 4.0“-Podcast, wie Künstliche Intelligenz kreative Prozesse bereichern kann. Ihr Satz bleibt hängen: „Prozesse sollen Zeit schenken – für das Wesentliche: Kreativität, Austausch und Sinn.“ Ein Satz, der auch von mir stammen könnte.

In der Zukunfts-AG des Börsenvereins wird dieser Gedanke weitergesponnen. Ein Labor, in dem die Branche sich selbst neu erfindet. Hier trifft Tradition auf Transformation. Wo Meinungsfreiheit und Vielfalt geschützt sind, wächst Vertrauen – und Vertrauen ist der Boden, auf dem Neues gedeiht.

Weiter durch die Hallen.
Ein schnelles Update mit Hanna Schönberg zur Lage im Buchmarkt – beim gleichnamigen Fachmagazin. Am Stand der eBuch bleibt kein Gespräch zu zweit.
Julian Müller und ich landen sofort mitten in der Diskussion: lokale Buchhandlungen, Preisbindung, Vielfalt. Themen, die größer sind als Umsatzkurven. Denn Buchkultur ist Demokratiearbeit. Die von eBuch initiierte Genossenschaft Kulturkern zeigt genau das – und wird bei den #StarkenUnternehmerinnen ebenso Thema sein wie im Austausch mit Matthias Koeffler von Langendorfs Dienst.

Ein Fixpunkt jedes Jahr: der Stand der Bücherfrauen e.V.
Dort vibriert die Energie von Veränderung. Es geht um neue Skills, um Lernen, das trägt. Beim Quiz der Bücherfrauen Akademie zu Lernhacks des aktuellen Programms kommt man spielend ins Gespräch. Ich nehme Impulse mit – auch für unser Herbstprogramm: "Wie geht die VG Wort eigentlich mit KI um?" Diese Frage wird beantwortet in unserem Lernpfad Seitenweise KI – ein Streifzug für kreative Köpfe.

Der Termin, auf den ich mich besonders freute: der CalmeMara Verlag.
Annika Meier und Anna Hanke empfangen mich mit offenem Lächeln und dieser stillen Selbstverständlichkeit, die man nicht vortäuschen kann. Beide leben genau das, wofür der Verlag steht: Nachhaltigkeit als Haltung.

Nicht nur im Material, sondern in der Art, wie sie Bücher denken – achtsam, verantwortungsvoll, mit dem Mut zur Langsamkeit.
„Wir wollen Bücher machen, die die Welt leiser, bewusster und ein Stück menschlicher machen,“ sagt Annika Meier. Und man glaubt ihr jedes Wort. Man spürt es in den Themen, den Stoffen, den Sätzen.

Ich verlasse den Stand mit einem Gefühl von Ruhe – und dem Gedanken, dass Nachhaltigkeit nichts ist, was man „macht“, sondern etwas, das man lebt. Eine Kulturform, die trägt.

Später, im ruhigeren Teil des Tages.
Ein Treffen mit zwei besonderen Frauen: Anne Wiesner und Bettina Spoerri vom Geparden Verlag aus der Schweiz.
Ihr Konzept? „Handerotik mit Überraschung.“
Ein bisschen schmunzeln muss ich. Dann lese ich das Buch an – und bin verloren. Sprache, Rhythmus, das sinnliche Erleben des Papiers – alles stimmt. Das Buch bleibt in der Hand, der Schlaf muss warten. So fühlt sich Literatur an, wenn sie berührt.

Nach zwei Lesenächten beschließe ich: Diese Buchempfehlung bekommt ihren Platz – im Weihnachts-Podcast der Bücherfrauen.

Als ich am Abend die Messe verlasse, denke ich:
Zwischen KI und Handerotik, Ehrenamt und Nachhaltigkeit, Lernen und Zuhören – das ist sie, die neue Buchbranche.
Lebendig, vielfältig, menschlich.

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