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Bezugsmodelle – Chatbot für Buchhandlungen

Bezugsmodelle – Chatbot für Buchhandlungen

Beim achten Treffen der StarkenUnternehmerinnen ist es soweit: Der Chatbot mit dem Arbeitsnamen„AI-nkaufs-Assistenz“ zur Entscheidungsfindung im Buchhandels-Einkauf geht in die Testphase. Was steckt dahinter?

Im Mittelpunkt steht eine digitale Lösung, die inhabergeführte Buchhandlungen bei einer ihrer zentralsten unternehmerischen Fragen unterstützt: Welches Bezugsmodell passt zu meinem Geschäft?

Warum ein Chatbot?

Der Chatbot ist kein „gewöhnlicher“ Assistent. Er ist speziell auf die Rahmenbedingungen und Praxis der Buchbranche zugeschnitten – mit Fokus auf die komplexe Struktur der Bezugswege zwischen Verlagen, Barsortimenten und Verbundgruppen.

Ziel ist es, im dialogischen Verfahren die passende Einkaufsstrategie gemeinsam mit der Nutzerin herauszuarbeiten.

Learnings bei der Entwicklung:

  1. Allgemeine Daten als Basis:
    Der Chatbot greift auf strukturierte, hinterlegte Informationen zu Barsortimenten, Transportkosten, Rückvergütungsmodellen und Verbundgruppen zurück. Damit kennt er die Rahmenbedingungen – ohne sensible Daten zu erfassen.
  2. Nutzwertanalyse als Entscheidungsgrundlage:
    Eine klare Struktur unterstützt die Unternehmerinnen dabei, qualitative Kriterien für die Bewertung von Bezugsmodellen zu benennen, zu gewichten und einzuordnen. So entsteht ein echtes Abwägen – jenseits von reinen Zahlen.
  3. Keine Konditionen! Dafür Hinweise zur Wirtschaftlichkeit:
    Da individuelle Einkaufskonditionen sensible Informationen sind, gehören sie nicht in diese Art von KI. Stattdessen gibt der Chatbot hilfreiche Impulse, wie sich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung im nächsten Schritt sinnvoll aufsetzen lässt – ganz konkret, aber DSGVO-konform.

Wie funktioniert’s konkret?

Die Nutzerin beschreibt dem Chatbot zunächst ihre IST-Situation: Welche Bezugswege nutzt sie aktuell? Welche Barsortimente oder Verbundgruppen sind im Einsatz?

Dann startet die SWOT-Analyse – mit dem Ziel, Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des aktuellen Modells zu erkennen. Der Chatbot fragt, fasst zusammen, reflektiert – so entsteht ein strukturierter Blick auf das eigene Einkaufsmodell.

Es folgt eine Nutzwertanalyse. Die Nutzerin bestimmt die Gewichtung und bewertet ihren derzeitigen Partner. So entsteht eine vergleichbare Entscheidungsgrundlage.

Erst nach der Zielklärung – also wenn klar ist, was besser werden soll – entwickelt der Chatbot konkrete Maßnahmenvorschläge. Das Ziel wird dabei SMART geschärft (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert).

Fazit: Mehr Klarheit im Einkauf – ohne Datenschutzrisiken

Der Chatbot bietet keine Standardantworten, sondern eröffnet fundierte Entscheidungswege. Er ersetzt keine persönliche Beratung, aber stärkt die Reflexion und strukturiert die Auswahlprozesse.

Beim 8. Treffen der StarkenUnternehmerinnen ab Donnerstag bei Gastgeberin Carola Wehrbein (Buchhandel & Schreibwaren Augustiniok) geht der Chatbot in die Testphase als digitaler Sparringspartner zum passgenauen Bezugsmodell.

 

Übrigens: KI-Anwendungen wie Chatbots sind kein Hexenwerk – sondern machbar.

Lerne selbst mit „Seitenweise KI.  KI-Lernpfad für die Buchbranche“. Vom 29.04. – 05.06. online bei der Bücherfrauen-Akademie.

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KI bei der Candidate Experience: Hype oder Revolution?

KI bei der Candidate Experience: Hype oder Revolution?

Künstliche Intelligenz verändert das Recruiting. Doch bringt sie echten Mehrwert oder ist sie nur ein Hype? Genau diese Frage stand im Fokus des #MainLearnSnack der #CLCMainfranken.

Drei zentrale Erkenntnisse:

  1. Bewerbende erwarten mehr! Sie wollen transparente, schnelle Kommunikation, personalisierte Interaktionen und digitale Prozesse. KI kann helfen – wenn sie fair und verständlich eingesetzt wird.
  2. Unternehmen kämpfen mit Regularien. Automatisierte Kommunikation, KI-gestütztes Screening und personalisierte Stellenangebote sind vielversprechend, aber Datenschutz & Ethik bleiben große Herausforderungen.
  3. Revolution oder Hype? Beides! KI wird Recruiting effizienter machen – aber nur in bestimmten Bereichen. In Gehaltsklassen bis 70.000 Euro könnte sie zum Standard werden, während menschliche Einschätzung im Top-Management unersetzlich bleibt.

Fazit: KI ist gekommen, um zu bleiben. Unternehmen, die sie gezielt einsetzen, können einen echten Wettbewerbsvorteil erlangen.

Mach den Check-Up für Dein Recruiting: Hier an der Umfrage teilnehmen! - Umfrage ist abgeschlossen!

Wir berichten natürlich auch hier über die Ergebnisse.

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